Die feste Zahnspange

Fast 60 Prozent aller Bundesbürger tragen einmal in ihrem Leben eine Zahnspange. Das gilt für lose Zahnspangen und feste Zahnspangen. Gerade Zähne sind damit eher selten Gott gegeben, sondern vielmehr Werk der Kieferorthopädie. Während kleinere Fehlstellungen meistens nicht behandlungsbedürftig sind, ist es bei anderen Indikationen wichtig und sinnvoll, sie frühzeitig zu behandeln. Wobei Ihr ganz persönliches Wohlbefinden genauso entscheidend ist.

Auch kleinere Zahnfehlstellungen, können bereits störend sein, sodass eine Spange hilfreich ist. Möglicherweise reicht hier bereits eine lose Klammer und es kommt keine feste Zahnspange zum Einsatz. Um die Entscheidung fachgerecht zu treffen, ist Ihr Kieferorthopäde der erste Ansprechpartner.

Unterschied zwischen fester und loser Zahnspange

Mit herausnehmbaren Spangen lassen sich kleinere Fehlstellungen korrigieren. Sie eignen sich besonders für Kinder und Jugendliche, die sich noch im Zahnwechsel befinden.
Mit einer festen Zahnspange hingegen lassen sich fast alle Fehlstellungen beheben, unabhängig vom Alter der Patienten.

Feste Zahnspangen – welche Modelle gibt es?

Eine feste Zahnspange besteht aus sogenannten Brackets (kleine Halterungen), die mit elastischen Bögen, Federn oder Bändern (Ligaturen) miteinander verbunden sind. Die Brackets werden meistens auf der Außenseite der Zähne angebracht, wo sie die Zunge am wenigsten beim Essen und Sprechen behindern. Es gibt auch die Möglichkeit einer festsitzenden Zahnspange für Erwachsene mit innenliegenden Bögen (Lingualtechnik). Diese Variante ist sehr beliebt, da sie komplett unauffällig und für Ihr Gegenüber quasi unsichtbar ist.

Welche Bracket-Varianten gibt es?

Feste Zahnspangen unterscheiden sich in der Art und Weise im Grunde nicht voneinander, abgesehen von der innenliegenden Variante. Allerdings gibt es verschiedene Arten von Brackets, die alle ihre Vor- und Nachteile haben:

  • Lingualbrackets
    Lingualbrackets gehören zu Zahnspangen, die auf der Innenseite (lingual) der Zähne liegen. Das macht die feste Spange quasi unsichtbar (incognito) und dabei steht sie in ihrer Wirkung keiner der anderen Varianten nach. Erfahren Sie hier mehr über die incognito Zahnspange.
  • Metallbrackets
    Sie werden aus rostfreiem Stahl angefertigt. Es handelt sich dabei um die am günstigsten verfügbare Variante der Brackets. Allerdings sind sie nicht so unauffällig wie andere Varianten, weshalb sie besonders bei Erwachsenen und Jugendlichen nicht so beliebt sind.
  • Minibrackets
    Minibrackets sind ebenfalls aus Metall angefertigt, aufgrund ihrer geringeren Größe bieten sie einen größeren Tragekomfort und erleichtern die Zahnhygiene. Auch die Minibrackets stellen nicht die bestmögliche ästhetische Lösung dar.
  • Keramikbrackets
    Die Verwendung von Keramik macht die Brackets deutlich unauffälliger, als die Metallvarianten. Zudem bietet die Keramikoberfläche nur wenig Angriffsfläche für Bakterien, was der Zahnhygiene deutlich zugutekommt. Allerdings ist das Material nicht so robust wie das Metall. In seltenen Fällen kann es dazu kommen, dass Brackets kaputtgehen und ersetzt werden müssen.
  • Selbstlegierende Brackets
    Bei Zahnspangen mit selbstlegierenden Brackets handelt es sich um eine besondere Variante. Sie besitzen keine Ligaturen (Drähte oder Federn). Die Brackets enthalten winzige Klammern, die die Brackets miteinander verbinden. Diese alternative Variante steigert den Behandlungserfolg, ist in der Fertigung jedoch aufwendiger und entsprechend teurer.

Lassen Sie sich eingehend durch Ihren Kieferorthopäden beraten.

Ihre Klammer begleitet sie in der Regel mehrere Jahre, daher sollten Sie sich bei Ihrer Entscheidung sicher sein.

Wie lange sollte eine feste Zahnspange getragen werden?

Die feste Spange bleibt für die gesamte Behandlungsdauer im Mund. Dadurch zeigt sich der Behandlungserfolg schneller als mit einer herausnehmbaren Spange. Die Kooperationsbereitschaft der Kinder oder Jugendlichen spielt eine geringere Rolle.
Die Gesamtdauer der Tragezeit ist individuell. In leichten Fällen lassen sich bereits nach einigen Monaten erste Erfolge sehen, in anderen dauert es länger. Die durchschnittliche Tragedauer beträgt etwa zwei bis drei Jahre.

Was kostet eine festsitzende Zahnspange?

Wie viel festsitzende Zahnspangen kosten, hängt sowohl von der Art der Spange als auch von der Behandlungsdauer ab. Bei Kindern übernimmt die Krankenkasse einen Teil der Behandlung, sofern die Korrektur der Zahnfehlstellung medizinisch notwendig ist. Bei Erwachsenen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten der Behandlung leider nicht, weshalb ein frühzeitiges Eingreifen in der Kindheit zusätzlich ratsam ist. Allerdings übernehmen verschiedene Zahnzusatzversicherungen die kieferorthopädische Behandlung.

Was müssen Sie beim Tragen einer festen Zahnspange beachten?

Mit einer festsitzenden Spange ist normales Essen ohne größere Einschränkungen möglich. Bis auf sehr harte Nahrungsmittel kann alles gegessen werden, wie zuvor ohne Spange.
Besondere Aufmerksamkeit erfordert jedoch die Zahnpflege. Um die Spange herum können sich immer wieder Nahrungsreste festsetzen und im schlimmsten Fall zu Karies (Zahnfäule) führen. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, die Spange nach jedem Essen nach Empfehlung des Zahnarztes zu reinigen!
Bei einer festsitzenden Spange muss der Kieferorthopäde immer wieder nachregulieren. Regelmäßige Kontrolltermine bei Ihrem Kieferorthopäden garantieren so den Erfolg der Behandlung.

Ist das Tragen einer festsitzenden Zahnspange schmerzhaft?

Wenn Zähne korrigiert werden, müssen über die Spange Kräfte auf die Zähne ausgeübt werden. Dies kann hin und wieder zu einem leichten Ziehen führen, besonders nachdem der Draht neu eingestellt wurde. In seltenen Fällen kann der Druck zu stark sein, was zu Schmerzen führt. Das kann jedoch leicht durch Ihren Behandler korrigiert werden. Es muss niemand unter einer festen Zahnspange leiden!

Wer verordnet eine feste Zahnspange?

Feste Zahnspangen gehören in das Fachgebiet der Kieferorthopädie. Der Kieferorthopäde ist auf Korrekturen von Zahnfehlstellungen spezialisiert. In unserem Zahnzentrum St. Georg steht Ihnen unsere Kieferorthopädin Dr. Klaudia Brauner mit Rat und Tat zur Seite.
Ein besonderer Vorteil unserer Praxis: Wir bieten Zahnheilkunde und Kieferorthopädie unter einem Dach an – eine Praxis, zwei Fachrichtungen! Uns ist es sehr wichtig, dass Sie sich bei uns wohlfühlen. Wir haben für Sie in unserer Praxis ein schönes Wohlfühlambiente geschaffen, wo Sie sich hoffentlich rundum gut aufgehoben fühlen und entspannen können. Dazu setzen wir auf die neueste Technologie im Bereich der Kieferorthopädie, um das höchstmögliche Maß an Erfolg zu gewährleisten.

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Ihre Zähne zu korrigieren oder für Ihr Kind abklären möchten, ob eine kieferorthopädische Behandlung notwendig ist, dann setzen Sie sich gerne unverbindlich mit uns in Verbindung. Wir freuen uns darauf, Sie in unserem Zahnzentrum mit all unserem Wissen und unserer Leidenschaft für Zähne beraten zu dürfen.

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